zum ONKODIN-Projekt   Deutsches MDS-Forum 2010  |  Links  |  Kontakt  |  Impressum  |  English Content English Content  
Inhaltsverzeichnis (navigierbar)Sitemap  
Der Sysmex Scientific Kalender
Sysmex Scientific Kalender 2008
Akute Hämolyse
Fragmentozyten
Granulozytopenie
Extreme Leukozytose
Schwere Thrombozytopenie
Anämie und Polyglobulie
Tumorzellen
Akute Leukämie
Bakterien
Promyelozytenleukämie
Thrombozytose
Malaria
Referenz-Scattergramme


Der Hämatologische Notfall - Akute Hämolyse - Monatsblatt Januar 2008

Eine Hämolyse ist die Auflösung von Erythrozyten durch Zerstörung ihrer Zellmembran. Bei einer gesteigerten Hämolyse mit einer Überlebenszeit der Erythrozyten von wenigen Wochen (normal sind ca. 120 Tage) kann über eine vermehrte Erythropoese der Hämoglobingehalt oft stabil gehalten werden oder nur leicht fallen (= kompensierte Hämolyse). Beträgt die Überlebenszeit der Erythrozyten nur wenige Tage, so kann auch eine maximal gesteigerte Erythropoese den Verlust nicht ausgleichen, und es resultiert eine hämolytische Anämie. Bei einer akuten intravasalen Hämolyse besteht die Gefahr des akuten Nierenversagens durch freies Hämoglobin.





Die gesteigerte Erythrozytenbildung im Knochenmark führt zu einem Anstieg der Retikulozyten (roter und violetter Bereich) im peripheren Blut und kann im Retikulozytenkanal der Hämatologie-Systeme SYSMEX XE-5000, XE-2100 und XT-2000i gemessen werden. Die Retikulozytenfraktion beträgt in diesem Fall 7,9% (Obergrenze des Referenzbereichs: 2,1%). Ein besserer Indikator der gesteigerten Erythropoese ist der Retikulozytenproduktionsindex (RPI), bei dem der Hämatokrit und die Ausreifungszeit der Retikulozyten mit berücksichtigt werden.





Serum derselben Patientin wie im Hintergrundbild bei Einlieferung in das Krankenhaus (links) und nach 12 Stunden (rechts): Das Serum ist aufgrund von intravasaler Hämolyse rot-braun gefärbt.





Autoimmunhämolytische Anämie (AIHA) bei chronischer lymphatischer Leukämie (B-CLL): Retikulozyten sind vermehrt, Kugelzellen sind vorhanden, der Coombs-Test ist positiv.





Verklumpte Erythrozyten und deutliche Polychromasie bei einer hämolytischen Anämie, verursacht durch Kryoglobuline bei einer Patientin mit Morbus Waldenström.




    Nach oben zum Seitenanfang Zum Seitenanfang                                                                                  Inhaltsverzeichnis (navigierbar) Sitemap  |  Druckversion des Dokuments  |  E-Mail-Versand  
 
Interner Link
Referenz-Scattergramme [Mehr]