Arte?-Fakt? - Thrombozyten - Monatsblatt November 2007
Autor/en: H. Diem (1), R. Hinzmann (2)
Institution/en: (1) Würmtal-Labor, 82131 Gauting; (2) Sysmex Europe GmbH, 22848 Norderstedt
Quellenangabe: Der Sysmex Scientific Kalender 2007; Fotos und Text: Dr. med. Heinz Diem; Text: Dr. rer. nat. Rolf Hinzmann
Serie zuletzt geändert am: 01.01.2007
Riesenthrombozyten oder eine Anisozytose der Thrombozyten sind ein hilfreiches Merkmal für die Diagnostik: Beim Vorliegen einer Thrombozytopenie weisen sie oft auf einen Thrombozytenverbrauch hin, bei einer Thrombozytose eher auf ein myeloproliferatives Syndrom. Daher ist es selbstverständlich, dass artifiziell große Thrombozyten, verursacht durch längere Lagerung, erheblich stören und vermieden werden müssen.
Unauffällige Anzahl und Größe von Thrombozyten bei einer Normalperson.
Die gleiche Blutprobe wie oben nach eintägiger Lagerung des EDTA-Bluts: deutliche Anisozytose der Thrombozyten.
Anlagerung der Thrombozyten an Granulozyten in Anwesenheit von EDTA (= Thrombozytensatellitose). Dieser Effekt kann in vitro zu einer Pseudothrombozytopenie führen.
Thrombozytose, Anisozytose der Thrombozyten und Riesenthrombozyten bei einem Patienten mit essenzieller Thrombozythämie (ET). (Beachte auch die ausgeprägte Poikilozytose der Erythrozyten.)